Am Samstag vor Pfingsten war es soweit.
Das Mittelalterliche Spektakulum (ehemals MPS) hatte seinen Zelte wieder in Hohenweststedt aufgeschlagen.
Das erste Mal in HoWe waren wir vor 11 Jahren, dann erst wieder letztes Jahr und nun am letzten Wochenende.
Vorweg, der Standort HoWe ist eher klein im Vergleich zu anderen MPS Orten. Wer seinerzeit mal in Öjendorf war, wird das ganze hier überschaubar finden.
Aber genau das macht auch irgendwie den Charme aus.
Die im Wald des Parks Wilhelmshöhe untergebrachten Stände und Heerlager wirken einfach authentisch, während am Sportplatz außerhalb des Waldes die “große” Bühne steht und vielen Zuschauern die Möglichkeit bietet die Bands zu sehen und zu hören.
Zusätzlich gibt es die kleine Bühne in der Mitte des Marktes, drumherum sind die Fressbuden mit reichlich Sitzplätzen angesiedelt.
Da wir für das gesamte Wochenende einen Spezial-Tarif bei einem Carsharing Anbieter in Anspruch genommen haben (ausschließlich E-Autos) konnten wir den Besuch überhaupt realisieren. Mit den öffentlichen ist HoWe nämlich eher schlecht zu erreichen.
Der Markt selbst eröffnet ab 11 Uhr, da waren wir hier zu Hause aber noch bei den Vorbereitungen vor der Abfahrt.
Wer kennt es nicht, Wegproviant packen, ausreichend zu trinken mitnehmen, alle noch mal auf Toilette… Ok. Wir sind aber auch keine Frühaufsteher und von daher sowieso immer später dran.
Tatsächlich sind wir gegen ca 13:00 Uhr am Parkplatz angekommen (5 Euro Tagespreis) der allerdings zu Fuß ca 20 Minuten weiter weg ist vom Park. Aber andere Parkmöglichkeiten gibt es in HoWe nicht bzw. nur mit viel Glück und guten Ortskentnissen.
Und da wir unseren Bollerwagen dabei hatten (wie sehr viele andere auch) konnte Anna und unser “Gepäck” bequem transportiert werden.
Die Tickets hatten wir bereits vorab online gekauft. Preislich gibt es aber keinen Vorteil zur Tageskasse:
Tagesticket Erw. (ab 16 Jahre) 15€
Tagesticket Kinder (7-15 Jahre) 7€
Kaum angekommen, wurden auch gleich am ersten Stand Glöckchen-Bänder für die Mädels gekauft.
Weiter ging es zur ersten Nahrungsaufnahme:
• 1/2 Meter Rostbratwurst im Brötchen: 6€
• Ein Spieß mit einer gewürzten, aufgedrehten Kartoffel: 4,50€
• Softeis (Vanille, Schoko und /oder Erdbeer) mit einer großen Auswahl an Streuseln in der zweiten von vier Größen: 3.50 €
Ok, die Essenspreise waren nicht wirklich günstig aber die Qualität der Lebensmittel schien gut zu sein.
Das Entenangeln war ein Highlight für unsere kleine. Einfach den Betrag in eine Dose werfen, Angel schnappen und los geht’s. Nach 10 Enten gibt es dann eine Belohnung aus der “Edelsteintruhe”.
Leider fehlte in diesem Jahr aber das Kinderkarussel. Anna ist das zum Glück nicht aufgefallen.
Danach ließen wir uns einfach durch den Wald treiben, besuchten die einzelnen Stände und kauften ein paar kleine Souvenirs. Die Preise hier finde ich, dafür das es alles Handwerkskunst ist, mehr als angemessen.
Was wirklich schade war, dass kein einziger der Gewandungshändler schöne Kleider in Kindergrößen dabei hatte.
Das kostete uns auch einige Runden Trost bei Anna, die gerne ein “Prinzessinnenkleid” bekommen hätte.
Als Ersatz hat Anna sich aber mit vielen “Akteuren” und gewandeten Gästen fotografieren lassen, vom Piraten, über die Stelzenläufer bis hin zur Dame mit einer in ihren Händen tanzenden Kristall-Kugel.
Auf dem kleinen Show-Platz zwischen den Heerlagern konnten wir einer mittelalterlichen Tanzstunde zuschauen und ebenso dem Ritterschaukampf der tschechischen Fechtgruppe Fictum.
Der zweite Gang zum Essen war dann leider wieder geprägt von eher hochpreisigeren Angeboten:
• Champignons in Knoblauchsauce: 7€
• Backfischbrötchen: 7€
• Apfelpfannkuchen mit Nutella: 7€
• Ein Laib Brot aus der mittelalterlichen Backstube: 5€
• Ein Laib Brot mit Zwiebeln 6€
Insgesamt fühlten wir uns aber sehr gut unterhalten und haben den Aufenthalt dort sehr genossen.
Auch im nächsten Jahr werden wir uns den Mittelaltermarkt in HoWe ganz bestimmt wieder geben.
Unsere Bewertung:
Eltern
Teenager
Kind
https://spectaculum.de
